Ein Guns’n’Roses Auftritt und das dort bis tief in die Kniekehlen hängende Instrument des Bassisten Duff war es, was in dem damals 14 Jahre alten Ronny Scheithauer die Begeisterung für Gitarren weckte.
So nahm er sich kurzerhand aus der Werkstatt seines Vaters ein Holzbrett, sägte eine grobe Form daraus,
schraubte eine Dachlatte als Hals dran und spannte farbiges Klingeldraht als Saiten darauf. „Fertig war mein erster Bass. Die Bünde waren aus dünnen Pappstreifen und als Tonabnehmer diente mir ein altes DDR-Mikrofon mit DIN-Stecker. Man wird es vielleicht nicht glauben, doch als ich das Ganze dann an eine alte HiFi- Anlage anschloss, konnte ich damit wirklich Bassähnliche Töne erzeugen.“
 Eine Tischlerlehre folgte, zur selben Zeit spielte Ronny auch in seiner ersten Band. Zunächst schraubte und sägte der gebürtige Dingelstädter an seinem eigenen Instrument herum, doch schon bald begann er, sich seinen eigenen Bass von Grund auf selbst zu bauen. 2009 gründete er dann die Firma „Scheithauer Guitars“.
 „In den letzten Jahren habe ich beschlossen, mich nur noch dem Gitarrenbau zu widmen.“ Hierbei setzt der in Mühlhausen ansässige Gitarrenbauer nach wie vor auf Handarbeit.  „Die Summe der präzise gearbeiteten Teile ergibt am Ende die Wertigkeit und entscheidet über die Qualität des Instruments. Das fängt bei der Verleimung der Hölzer an und geht weiter mit der Herstellung der Zubehörteile. Alles wird in Handarbeit gefertigt. In jedem Schritt ist eine präzise und genaue Arbeit erforderlich.“
 So kann auch die Endmontage des Instruments schonmal 2 Tage dauern.
„Meine Hölzer beziehe ich aus unterschiedlichen Quellen rund um den Globus,von Tonholzhändlern meines Vertrauens, vor allem aber hier in Deutschland.“
 Scheithauer selbst hat vor vielen Jahren einen eigenen kleinen Vorrat von Hölzern angelegt, die er mehrere Jahre ablagert. Von diesen Vorräten zehrt er noch heute.
„Aus welchem Holz die Gitarre hergestellt wird, hängt ganz von der Musik ab, die mit dem Instrument gespielt werden soll. Hauptsächlich verarbeite ich aber Mahagonisorten, Esche, Ahorn, Ebenholz, Palisander, Erle und auch leichte Zeder- oder Luansorten. Auch Korina wird bei mir sehr oft verarbeitet.“
Von diesen Vorräten zehrt er noch heute.
 „Aus welchem Holz die Gitarre hergestellt wird, hängt ganz von der Musik ab, die mit dem Instrument gespielt werden soll. Hauptsächlich verarbeite ich aber Mahagonisorten, Esche, Ahorn, Ebenholz, Palisander, Erle und auch leichte Zeder- oder Luansorten. Auch Korina verwende ich oft.“
 Aufgrund der hohen Nachfrage wird er in diesem Jahr sein Inventar erweitern und somit neue Chancen und Möglichkeiten erschließen. Ronny ist stets bemüht, seine Qualität zu steigern. So auch beim Bau eines Instruments für einen Gitarristen des Queen-Musicals. „Das ist eine Heraus- forderung, denn hier kommt es auf absolute Perfektion und enge Zusammenarbeit mit dem Kunden an, damit der gewünschte Ton und die Bespielbarkeit des Instruments auf volle Zufriedenheit trifft.“